Affen in Thailand

Affen in Thailand

Affen in Thailand

Affenarten in Thailand

Welche Affenarten gibt es?

Es gibt 6 Arten von Makaken in Thailand

Makaken sind in Thailand am meisten verbreitet. Die Wahrscheinlichkeit, dass dir in deinem Urlaub Affen dieser Primatengattung begegnen ist sehr groß. Neben unberührten Orten wie Regen- und Mangrovenwäldern trifft man sie auch in buddhistischen Tempeln, an touristischen Stränden und Seite an Seite mit Menschen lebend in Innenstädten. Makaken leben in hierarchischen Gruppen von bis zu 100 Tieren.

Affen in Thailand - Nördlicher Schweinsaffe im Khao Yai Nationalpark.
Nördlicher Schweinsaffe (Makaken) im Khao Yai Nationalpark

Es gibt 4 Arten von Gibbons in Thailand

Gibbons leben in den Baumkronen des thailändischen Regenwaldes. Die langen Arme ermöglichen ihnen die geschickte Fortbewegung des Schwinghangelns. Gibbons leben als Paar mit Nachwuchs in einem festen Revier, das sie durch Schreie verteidigen. Gibbons sind berühmt für ihre eindrucksvollen Gesänge. Weibchen und Männchen singen am Morgen im Duett. Der Khao Yai Nationalpark ist einer der besten Orte, um dem Konzert zu lauschen.

Affen im Dschungel von Thailand. Der Kappengibbon ist eine Primatenart aus der Familie der Gibbons.
Kappengibbon im Khao Yai

Es gibt 5 Arten von Languren und 2 Arten von Schlankaffen in Thailand

Languren und Schlankaffen leben in Primär- und Sekundärwäldern Thailands. Sie halten sich überwiegend in Gruppen in den oberen Schichten der Bäume auf. In Thailand trifft man öfters auf den Südlichen Brillenlangur, dessen Haarschopf unverkennbar ist. Das Gesicht ist dunkelgrau, während eine helle Färbung rund um die Augen wie eine Brille erscheint. Daher der Name Südlicher Brillenlangur.

Südlicher Brillenlangur im Kaeng Krachan Nationalpark in Thailand.
Südlicher Brillenlangur im Kaeng Krachan Nationalpark

Es gibt 2 Arten von Loris in Thailand

Von allen Affenarten in Thailand sind Loris am schwierigsten zu entdecken. Deswegen ist das Wissen über das Leben in ihrer natürlichen Umgebung limitiert. Loris sind nachtaktive Baumbewohner, die tagsüber in dichter Vegetation zusammengerollt schlafen. Sie sind lautlose Einzelgänger, die sich langsam und bedacht fortbewegen. Loris sind durch die Zerstörung ihres Lebensraums und Wilderei gefährdet.

Hier geht es zur vollständigen Liste der Affenarten in Thailand

Wo kann man in Thailand Affen sehen?

Affenstadt Lopburi

Der einst hinduistische Tempel Prang Sam Yot wurde im 13. Jahrhundert von den Khmer im Dschungel gebaut. Während die Stadt Lopburi um den Tempel immer größer wurde, blieben die Affen aus dem ehemaligen Waldgebiet. Die Langschwanzmakaken wurden als Repräsentant des Hindugottes Hanuman und somit als Glücksbringer gesehen und akzeptiert.

Affenstadt Lopburi in Thailand.
Affenstadt Lopburi

Diese Zeiten haben sich geändert. Die Affen stürmen Häuser, Geschäfte und Autos, klauen Waren und attackieren Passanten. Handtaschen, Snacks und Softdrinks werden von ahnungslosen Besuchern entwendet. Während einige Einwohner nur schwer mit der Situation klarkommen und die Affen mit Steinschleudern fernhalten, haben andere aus Mitleid und Respekt einen Weg gefunden zusammen mit den Affen zu leben.

Es haben sich Affengangs gebildet, die ihr Revier verteidigen und bereit sind eine rivalisierende Gang anzugreifen. Insbesondere, wenn Nahrung knapp ist. Dies konnte man während der Coronakrise sehen, als Touristen ausblieben, die die Affen gewöhnlich füttern.

Die zucker- und kohlenhydrathaltigen Lebensmittel der Menschen beeinflussen das Verhalten und die Gesundheit der Affen. Verfaulte Zähne, Hyperaktivität, Sucht und ein Anstieg der Fortpflanzung sind die Folgen.

Affen am Tempel Prang Sam Yot in Lopburi, Thailand.
Affen am Tempel Prang Sam Yot in Lopburi

Im Jahr 2020 wurden allein 4635 Makaken in der Stadt Lopburi gezählt. Ein erhöhtes Sterilisierungsprogramm soll den Anstieg der Population stoppen.

Trotz der Herausforderungen werden die Affen als Symbol der Stadt gesehen und ziehen Besucher aus aller Welt an. Lopburi ist ein beliebtes Reiseziel auf einer Tour von Bangkok in den Norden.

Highlight ist das alljährliche Monkey Buffet Festival um den Tempel Prang Sam Yot. Die Stadt bereitet ein riesiges Essensbuffet für die Affen vor.

Wann findet das Monkey Buffet Festival in Lopburi statt?

27. November 2022

Affenstadt Kumphawapi

Eine weitere Stadt, die für frei herumlaufende Affen bekannt ist, liegt in der Provinz Udon Thani im Nordosten von Thailand. Im Zentrum der Kleinstadt Kumphawapi leben um den Natural Park (Monkey Park) Affe und Mensch im Einklang. Kumphawapi ist bekannt für seinen See Nong Han Kumphawapi. Zwischen Dezember und Februar kann man hier auf einer Bootsfahrt ein Meer aus rosarotem Lotus bewundern. Der See wird auch als Red Lotus Lake bezeichnet.

Affeninseln in Thailand

Affe am Strand in Thailand.

Auf den folgenden Inseln kannst du Affen beobachten:

Affentempel

Prang Sam Yot in Lopburi

Neben dem bereits erwähnten Tempel Prang Sam Yot in Lopburi gibt es noch viele weitere Tempel in Thailand, die von Affen besiedelt werden.

  • Wat Khao Chong Krachok in Prachuap Khiri Khan
  • Tiger Cave Tempel in Krabi
  • Tham Khao Luang Cave in Phetchaburi
  • Wat Khao Takiap in Hua Hin
  • Wat Tham Pla in Chiang Rai
  • Wat Khao No in Nakhon Sawan
Affen am Wat Khao No in Nakhon Sawan, Thailand.
Affen am Wat Khao No in Nakhon Sawan

Monkey School

Monkey Schools sind in Thailand weit verbreitet. Affen werden trainiert, um reife Kokosnüsse für Kokosnussfarmer von Palmen zu holen. In touristischen Destinationen werden Affen auch zur Unterhaltung von Besuchern eingesetzt. Bei den Affen handelt es sich um Südliche Schweinsaffen aus der Familie der Makaken.

Die Tierrechtsgruppe „People for the Ethical Treatment of Animals“ (PETA) aus den USA hat eine Boykottkampagne gegen thailändische Kokosnussprodukte gestartet. Der Vorwurf: Tierquälerei gegen Affen, die zum Sammeln von Kokosnüssen eingesetzt würden.

Thailand weist die Vorwürfe als falsch zurück. Es würden Maschinen statt Affen eingesetzt werden. Thailand ist weltweit der größte Produzent von Kokosnussmilch. Es ist ein 400 000 000 $ Geschäft.

Nationalparks

Weißhandgibbons in Thailand.
Weißhandgibbons im Khao Yai Nationalpark

Die beste und schönste Art Affen in Thailand zu beobachten ist in ihrer natürlichen Umgebung. Abseits vom Massentourismus können Affen in Thailands Nationalparks und staatlichen Wildlife Sanctuaries entdeckt werden. Mit einem Ranger eines Nationalparks oder einem erfahrenen Wildlife Guide kann man tiefer in den Dschungel eintauchen. So kann man auf einer Wanderung im Khao Yai Nationalpark auf Gibbons treffen, die scheuer und damit auch schwieriger zu finden sind.

Hier ist eine Liste an Nationalparks in Thailand, in denen du Affen beobachten kannst.

Sind Affen in Thailand gefährlich?

Makaken können aggressiv werden. Affenbisse können zu infektiösen Wunden führen. Affen können Träger von Viren wie Herpes B sein.

Verhalten gegenüber Affen

Affenstadt Lopburi in Thailand.

Abstand

Makaken können aggressiv werden und beißen. Die Bisse können Viren wie Herpes B übertragen.

Respekt

Analysen von Wissenschaftlern zeigen, dass Menschen und Makaken 93 % ihrer DNA teilen. Menschen und Gibbons teilen sogar 96 % ihrer DNA. Zum Vergleich: Menschen und die in Zentral- und Westafrika heimischen Schimpansen teilen 98 % ihrer DNA. Damit sind Schimpansen unsere nächsten Verwandten. Allen Lebewesen auf diesem Planeten sollte man mit Respekt gegenübertreten.

Nicht füttern

In touristischen Destinationen wie Koh Chang wurden entlang der Straße Hinweisschilder „Don’t feed Monkeys“ aufgestellt. Das Füttern von Affen beeinflusst das Verhalten der Primaten negativ, führt zu gesundheitlichen Schäden und kann Unfälle mit Todesfolge verursachen. Der Dschungel bietet den wilden Affen eine gesunde Diät. Unsere Lebensmittel machen Affen süchtig, fett und krank. Statt im Dschungel weite Strecken zurückzulegen und fit zu bleiben, sitzen sie an der Straße und warten auf den nächsten Snack oder wühlen in Mülltonnen. Das Sitzen auf der Straße führt zu Unfällen. Wie viele Affen müssen noch auf diese Weise streben?

Wissenschaftliche Namen der Affenarten in Thailand

  • Javaneraffe, Langschwanzmakak oder Krabbenesser
    • Wissenschaftlicher Name: Macaca fascicularis
  • Stummelschwanzmakak oder Bärenmakak
    • Wissenschaftlicher Name: Macaca arctoides
  • Assam-Makak oder Bergrhesus
    • Wissenschaftlicher Name: Macaca assamensis
  • Nördlicher Schweinsaffe
    • Wissenschaftlicher Name: Macaca leonina
  • Südlicher Schweinsaffe
    • Wissenschaftlicher Name: Macaca nemestrina
  • Rhesusaffe
    • Wissenschaftlicher Name: Macaca mulatta
  • Schwarzhandgibbon
    • Wissenschaftlicher Name: Hylobates agilis
  • Weißhandgibbon
    • Wissenschaftlicher Name: Hylobates lar
  • Siamang
    • Wissenschaftlicher Name: Symphalangus syndactylus
  • Kappengibbon
    • Wissenschaftlicher Name: Hylobates pileatus
  • Indochina-Brillenlangur
    • Wissenschaftlicher Name: Trachypithecus crepusculus
  • Südlicher-Brillenlangur
    • Wissenschaftlicher Name: Trachypithecus obscurus
  • Phayre-Brillenlangur
    • Wissenschaftlicher Name: Trachypithecus phayrei
  • Germain-Langur
    • Wissenschaftlicher Name: Trachypithecus germaini
  • Tenasserim-Langur
    • Wissenschaftlicher Name: Trachypithecus barbei
  • Robinsons Bindenlangur
    • Wissenschaftlicher Name: Presbytis robinsoni
  • Weissschenkliger Langur
    • Wissenschaftlicher Name: Presbytis siamensis
  • Bengalischer Plumplori
    • Wissenschaftlicher Name: Nycticebus bengalensis
  • Sunda-Plumplori
    • Wissenschaftlicher Name: Nycticebus coucang

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