Thailand Tiere
Thailand ist berühmt für seine traumhaften Strände, faszinierende Kultur und exzellente Küche. Doch das Land hat noch so viel mehr zu bieten.
Das tropische und subtropische Klima Thailands ermöglicht eine enorme Vielfalt an Arten. Tatsächlich beheimatet Thailand ganze 10 % der weltweiten Tierpopulation.
Die Tierwelt Thailands ist beeindruckend: Fast 300 Säugetierarten, darunter Elefanten, Tiger, Leoparden, Bären und Affen, tummeln sich hier. In den Gewässern sind Wale, Delfine, Haie und Rochen zu Hause. Die Reptilienwelt umfasst etwa 200 Schlangenarten sowie Meer- und Landschildkröten, Warane und Geckos. Über 1000 Vogelarten, darunter majestätische Nashornvögel und farbenprächtige Eisvögel, beleben den Himmel. Zusätzlich gibt es über 200 Amphibienarten wie Kröten und Frösche sowie eine beachtliche Anzahl an Insekten, die noch nicht vollständig erforscht ist.
Das Beobachten wilder Tiere gestaltet sich in Thailand zwar nicht so einfach wie auf einer Safari in Afrika, doch genau das macht es umso spannender.
Wilde Tiere in Thailand sehen
Wo kann man in Thailand wilde Tiere sehen? Die Antwort wird viele überraschen: Innerhalb eines Radius von 200 km um die Megametropole Bangkok herum kannst du eine größere Vielfalt an frei lebenden Tieren beobachten als im gesamten Norden Thailands. Elefanten, Wale, Leoparden, Delfine, Gibbons und Tiger leben lediglich 2-3 Autostunden von Bangkok entfernt.
Die besten Orte, um wilde Tiere in Thailand zu sehen, sind die Nationalparks Khao Yai, Kaeng Krachan, Kui Buri und Khao Sok.
In diesem Artikel erfährst du, wo und wann du die beliebtesten Tiere in Thailand nachhaltig in ihrer natürlichen Umgebung beobachten kannst.
Vorher möchte ich dir aber noch einige Hinweise zur Vorbereitung und Organisation für deine Tierbeobachtung in Thailand geben.
Tierdokumentationen vermitteln oft den Eindruck, dass Tiere in freier Wildbahn einfach zu finden und zu beobachten sind. Doch die Realität sieht oft anders aus. Viele Tiere sind äußerst vorsichtig und verschwinden, sobald sie den Geruch oder die Anwesenheit von Menschen wahrnehmen.
Du solltest wissen, wie man sich freilebenden Tieren nähert und wie man sich durch den Dschungel bewegt.
Wenn du die nachfolgenden Tipps befolgst erhöhen sich deine Chancen wilde Tiere in Thailand zu sehen.
Vorbereitung für Wildlife Watching
Ein Fernglas gibt dir die Möglichkeit den Tieren ganz nah zu sein, aber soviel Abstand zu halten, damit du sie nicht störst. In einigen Gebieten wie z. B. dem Kui Buri Nationalpark können Ferngläser zu 100 THB geliehen werden.
Um deine Erlebnisse zu teilen, empfiehlt sich eine Fotokamera mit einem Objektiv von mindestens 300 mm Brennweite.
Trage Kleidung, deren Farben zur Umgebung passen. Im Dschungel grün-braune Kleidung. Je nach Gebiet und Reisezeit solltest du warme Kleidung, Mütze, Sonnenschutz und ein Regencape dabei haben.
Auf einer Tour durch den tropischen Dschungel solltest du genügend Trinkwasser dabei haben.
Um deine Chancen zu erhöhen, wilde Tiere in Thailand zu sehen, aber auch aus Sicherheitsgründen solltest du einen fachkundigen Wildlife Guide buchen. Bei unseren Thailand Wildlife Touren werden spezialisierte Experten als Begleiter eingesetzt, um sicherzustellen, dass du die bestmögliche Erfahrung machst.
Plane genügend Zeit ein. Je nach Gebiet und Tierart sollte man mindestens 3 volle Tage einplanen.
Eine gute Taschenlampe solltest du für eine Nachtsafari dabeihaben.
Denke an Moskitospray und Leech socks (Blutegelsocken).
Was ist bei der Suche nach wilden Tieren in Thailand zu beachten
So wenig wie möglich Geräusche machen, leise sprechen, vorsichtig gehen und nicht auf Äste treten, Kleidung tragen, die keine Geräusche machen (gerade bei Regenjacken darauf achten).
Aufmerksam sein, nach Spuren suchen, Ausschau halten, auf Geräusche achten. Kot, Nester, Kratzspuren können Hinweise auf wilde Tiere geben.
Geduld aufbringen, warten und sich langsam fortbewegen, einen Platz suchen, der Tiere anlockt wie z.B. ein Wasserloch oder ein Früchtebaum.
Die frühen Morgenstunden und die Abenddämmerung sind ideale Zeiten, um die Chancen zu erhöhen, wilde Tiere zu beobachten. Während dieser Tageszeiten sind viele Tiere aktiver und auf der Suche nach Nahrung. Es lohnt sich also, früh aufzustehen oder den späten Nachmittag zu nutzen, um die besten Möglichkeiten für Wildtierbeobachtungen zu haben.
Nicht von den Pfaden abweichen, nicht im Dschungel verirren, deswegen am besten einen erfahrenen Wildlife Guide dabeihaben.
Tiere respektieren, Tieren nicht zu nahekommen, Tiere auf keinen Fall anfassen, dies kann sowohl für Mensch als auch für Tier gefährlich werden.
Es ist äußerst wichtig, wilde Tiere niemals zu füttern. Dies hat mehrere Gründe: Zum einen können unvorhersehbare Situationen entstehen, wenn Tiere an Menschen gewöhnt sind und nach Nahrung suchen. Zum anderen kann das Füttern von wilden Tieren ihr Verhalten verändern und sie in Gefahr bringen. Leider kommt es vor, dass beispielsweise wilde Affen an Straßenrändern gefüttert werden und beim nächsten Mal unabsichtlich überfahren werden. Deshalb ist es von großer Bedeutung, die Tiere in ihrer natürlichen Umgebung zu belassen und keine unnatürlichen Verhaltensweisen zu fördern, die sowohl ihnen als auch den Menschen schaden könnten.
Den Lebensraum der Tiere achten und schützen, keinen Müll hinterlassen.
Die besten Orte, um Tiere in Thailand zu sehen
- Khao Yai Nationalpark
- Kaeng Krachan Nationalpark
- Kui Buri Nationalpark
- Khlong Saeng Wildlife Sanctuary (Khao Sok Nationalpark)
Welche Tiere kann man wo und wann in Thailand sehen?
Elefanten
Der Kui Buri Nationalpark ist der beste Ort in Thailand, um wilde Asiatische Elefanten zu sehen. Elefanten kannst du das ganze Jahr in Thailand beobachten. Zwischen 15:00 Uhr und 18:00 Uhr ist die Wahrscheinlichkeit im Kui Buri Nationalapark auf Elefanten zu treffen am höchsten. Eine Elefanten-Safari kann täglich, außer während der saisonalen Schließung (Sep-Okt), ab 14:00 Uhr am Checkpoint des Kui Buri organisiert werden. Innerhalb des Nationalparks ist Huai Luek der beste Platz, um wilde Elefanten zu sehen. Die offenen Graslandschaften machen es möglich, Herden von 20 bis 40 Elefanten zu sehen. Es wird geschätzt, dass 300 Elefanten im Kui Buri leben. Zu 100 THB kannst du dir ein Fernglas leihen, damit du den Dickhäutern ganz nahe bist.
Den Khao Yai Nationalpark und das Khlong Saeng Naturreservat im Khao Sok kann ich dir ebenfalls empfehlen, wenn du Elefanten in freier Wildbahn sehen möchtest.
Wale
Die größten Tiere in Thailand siehst du nicht im Dschungel, sondern im Meer. Gerade einmal 50 km von Bangkok entfernt kannst du Wale beobachten. Brydewale halten sich vor den Küsten der Provinzen Samut Sakhon, Samut Songkhram und Phetchaburi auf. Die beste Zeit für Whale Watching in Thailand ist von Juni bis Dezember. Dennoch ist das Beobachten von Walen das ganze Jahr möglich. Whale Watching Touren finden in der Regel an Wochenenden und thailändischen Feiertagen statt. Die Boote starten in Bang Khun Thian (1:00 h von Bangkok) und Bang Tabun (1:30 h von Bangkok). Alternativ kannst du jederzeit ein Boot chartern, wenn du dich der Whale Watching Gruppe nicht anschließen möchtest. Eine Walbeobachtungstour, ob privat oder in einer Gruppe, muss vorab gebucht werden.
Nashornvögel
Die Nationalparks Khao Yai, Kaeng Krachan, Khao Sok sowie das Naturreservat Hala Bala zählen zu den besten Orten, um in Thailand Nashornvögel zu sehen. Die beste Zeit um Nashornvögel in Thailand zu sehen ist während der Nestlingszeit zwischen Januar und Juni. Dies gilt besonders gegen Ende der Brutzeit von April bis Juni, wenn die Jungen heranwachsen und regelmäßig gefüttert werden müssen. Auf dem Wanderweg Trail 3 zum Nong Pak Chi Wildlife Observation Tower sowie entlang der Straße hast du im Khao Yai Nationalpark gute Chancen Nashornvögel zu sichten. Im Naturreservat Hala Bala ganz im Süden von Thailand leben 10 der insgesamt 13 in Thailand vorkommenden Nashornvogelarten. Darunter auch der Schildschnabel, welcher von der IUCN (Internationale Union zur Bewahrung der Natur) als vom Aussterben bedroht eingestuft wird.
Für die Brutzeit suchen Doppelhornvögel mit ausgewähltem Partner fürs Leben eine Nisthöhle in einem Baum. Während das Weibchen von der Innenseite der Nisthöhle die Öffnung mit Material zumauert, hilft das Männchen bei der Arbeit von der Außenseite. Das Weibchen ist für die nächsten 4 Monate eingeschlossen und wird vom männlichen Doppelhornvogel mit Nahrung versorgt. In der Regel werden 2 Eier gelegt, von denen ein Jungtier überlebt. Das Männchen kommt 3-5-mal am Tag zur Bruthöhle, um Mutter und Jungvogel mit Früchten zu versorgen. Der weibliche Nashornvogel hämmert die Bruthöhle mit seinem Schnabel auf, wenn der Jungvogel mit 16 Wochen flugfähig ist.
Wenn du Nashornvögel sehen willst, empfehle ich dir unsere Khao Yai Wildlife Tour.
Delfine
Flussdelfin, Irawadidelfine (Orcaella brevirostris)
Im Flussdelta von Bang Pakong nur 40 km von Bangkok entfernt leben Irawadidelfine. Ausgangspunkt für eine Bootstour ist der Pier Thipsuwan in der Provinz Chachoengsao. Delfine kannst du im Flussdelta von Bang Pakong das ganze Jahr beobachten. Doch die beste Zeit die Flussdelfine zu sehen ist morgens bei Flut zwischen November und Februar. Wer in Bang Pakong Delfine sehen möchte, sollte vorher buchen, da nur wenige Boote für Dolphin Watching zur Verfügung stehen.
In der Dolphin Bay auf der anderen Seite des Golfes von Thailand im Khao Sam Roi Yot Nationapark kannst du mit einem gemieteten Fischerboot ebenfalls Irawadidelfine sehen.
Irawadidelfine sind nicht ganz einfach zu beobachten, aber schwierig zu fotografieren. Sie kommen nur kurz an die Wasseroberfläche, sind scheu und halten deswegen Abstand von Booten. Ein marines Fernglas, eine Kamera mit gutem Autofokus und einem Objektiv mit einer Brennweite von mindestens 300 mm sind zu empfehlen.
Rosa Delfin, Pink Dolphin, Indo-Pacific Humpback Dolphin (Sousa chinensis)
Khanom in Nakhon Si Thammarat ist der beste Ort, um Rosa Delfine zu sehen. Die beste Zeit die Delfine zu sehen ist morgens zwischen Februar und September. Dolphin Watching ist aber das ganze Jahr möglich. Ein Longtailboot kannst du dafür am Laem Prathap mieten.
Leoparden
Um einen Leoparden oder schwarzen Panther in Thailand zu sehen, musst du viel Glück haben und/oder Geduld mitbringen. Der beste Ort, um Leoparden in Thailand zu sehen, ist der Kaeng Krachan Nationalpark. Auf dem Weg vom Eingang des Nationalparks zum ersten Campingplatz Ban Krang Camp werden in der Trockenzeit an den Wasserlöchern hin und wieder Leoparden entdeckt. Der Indochinesische Leopard steht auf der Roten Liste gefährdeter Arten. Nach Schätzungen von Experten leben lediglich noch 200 Leoparden in Thailand, es gibt dazu aber keine genauen Statistiken.
Walhaie
Es gibt in Thailand 3 gute Tauchplätze, wo du Walhaie sehen kannst.
- Chumphon Pinnacle 7 km nordwestlich von Koh Tao im Golf von Thailand
- Hin Daeng 50 km südwestlich von Koh Lanta in der südlichen Andamanensee
- Richelieu Rock 16 km östlich von Koh Surin in der nördlichen Andamanensee
Chumphon Pinnacle erreichst du mit einem Tauchboot auf einem Tagesausflug von Koh Tao innerhalb von einer halben Stunde.
Hin Daeng erreichst du am besten von Koh Lanta und Richelieu Rock erreichst du am besten von Khao Lak. Beide Tauchplätze werden mit Liveaboard Booten angefahren.
Die beste Zeit Walhaie zu sehen ist zwischen Februar und Mai. Der größte Fisch der Welt kann bis zu 15 m lang werden und ernährt sich hauptsächlich von Plankton.
Schlangen
In Thailand leben über 200 Arten von Schlangen. Darunter die Königskobra, die bis zu 6 m lang werden kann und damit die größte Giftschlange der Welt ist. Sie ist überall in Thailand zu finden, auch in Bangkok. Die meisten Menschen fürchten sich vor Schlangen, obwohl Schlangen Menschen meiden. Tatsächlich sind Schlangen aber ein nützlicher Teil des Ökosystems. Viele Schlangen ernähren sich von Mäusen und Ratten, was dazu beiträgt, deren Populationen zu kontrollieren und Ernteverluste und die Ausbreitung von Krankheiten zu reduzieren.
Der Netzphyton, die längste Schlange der Welt, besiedelt in Thailand Regenwälder und Sümpfe. Netzpythons haben sich jedoch als sehr anpassungsfähig erwiesen und besiedeln heute auch Sekundärwälder, landwirtschaftliche Nutzflächen und menschliche Siedlungen bis hin zu Großstädten wie Bangkok.
Wer in der Natur nicht aktiv nach Schlangen suchen möchte, aber dennoch seine Angst überwinden möchte, um mehr über Schlangen zu erfahren, dem empfehle ich die Snake Farm in Bangkok (Queen Saovabha Memorial Institute). Wusstest du, dass Schlangen Beine haben, dass sie fliegen können und, dass das Gift einen medizinischen Nutzen hat? Antworten auf diese Fragen sowie Begegnungen mit den größten und giftigsten Schlangen erwarten dich bei einem Besuch in der Snake Farm in Bangkok.
Mantarochen
Die besten Tauchplätze, um Mantarochen zu sehen sind
- Koh Bon und Koh Tachai bei den Similan Inseln
- Hin Daeng & Hin Muang 50 km südwestlich von Koh Lanta
Koh Bon ist am besten auf einem Similan Liveaboard Boot von Khao Lak zu erreichen.
Hin Daeng & Hin Muang sind am besten auf einem Liveaboard Boot von Koh Lanta zu erreichen.
Die beste Zeit Mantas zu sehen ist zwischen Januar und Mai. Neben Manta Rays besteht auch die Chance an beiden Tauchplätzen Walhaie zu sehen. Mantas können eine Spannweite von bis zu 7 m erreichen. Es bleibt ein unvergessliches Erlebnis die riesigen Unterwasservögel akrobatisch und graziös durch die Andamanensee gleiten zu sehen. Jeder Mantarochen hat am Bauch eine einzigartige Pigmentierung, ähnlich wie jeder Mensch einen einmaligen Fingerabdruck besitzt. Wie Walhaie ernähren sich Manta Ray von Plankton.
Tiger
Von den geschätzten 3890 wilden Tigern weltweit beheimatet Thailand ungefähr 130 freilebende Indochinesische Tiger (Panthera tigris corbettidie) – die größte Population seiner Art. Die meisten Tiger in Thailand leben in Naturschutzgebieten im Westen entlang der Grenze zu Myanmar. Thailands westlicher Dschungelkomplex bietet eine wichtige Brücke nach Myanmar, um den Indochinesischen Tiger dort mit geschätzten 22 Katzen vor dem Aussterben zu retten.
Zum ersten Mal seit einem Jahrhundert steigt die Anzahl der Tiger wieder. Thailand will in den nächsten 1-2 Jahren die Anzahl der wilden Tiger verdoppeln. Der WWF ist im Umphang Wildlife Sanctuary aktiv, während die WCS im Huai Kha Khaeng Wildlife Sanctuary eine wichtige Rolle bei dieser Aufgabe einnimmt.
Die mit 71 Katzen größte Tigerpopulation Thailands lebt im Thungyai-Huai Kha Khaeng Wildlife Sanctuary.
Im Dong Phayayen–Khao Yai Forest Complex sollen sich wieder 18 Tiger befinden. Eine neue Brücke über den Highway 304 soll es Tigern ermöglichen vom Thap Lan Nationalpark zum Khao Yai Nationalpark zu gelangen. Diese Maßnahme soll dazu beitragen, dass sich die Tigerpopulation weiter erhöht und das Überleben dieser faszinierenden Tiere gesichert wird.
Auch im Gebiet Salak Phra Wildlife Sanctuary, Sai Yok Nationalpark und Erawan Nationalpark in Kanchanaburi sind nach langer Zeit wieder Tigeraktivitäten zu verzeichnen.
Mehr Kamerafallen, eine verbesserte Auswertung der Daten, häufigere und ausgedehntere Patrouillen zum Schutz vor Wilderern und mehr Investitionen sollen dabei helfen die Anzahl der Tiger zu steigern.
Statt in Thailand vergeblich nach Tigern zu suchen, empfehle ich eine Spende an eine Naturschutzorganisation und Videos von Kamerafallen anzuschauen.
Affen
In Thailand gibt es Affenstädte, Affeninseln und Affentempel. Aber die schönsten Plätze Affen in Thailand zu sehen sind Nationalparks und Wildlife Sanctuaries.
Die Nationalparks Khao Yai, Kaeng Krachan und Khao Sok sind die besten Orte, um wilde Affen in ihrer natürlichen Umgebung zu sehen.
In meinem Artikel zum Thema Affen in Thailand findest du mehr Informationen zu den Primaten.
Nachfolgend findest du eine Liste der Affenarten in den Nationalparks Khao Yai, Kaeng Krachan und Khao Sok.
- Weisshandgibbon (Hylobates lar)
- Kappengibbon (Hylobates pileatus)
- Nördlicher Schweinsaffe (Macaca leonina)
- Bengalischer Plumplori (Nycticebus bengalensis)
- Weisshandgibbon (Hylobates lar)
- Bären- oder Stummelschwanzmakak (Macaca arctoides)
- Javaneraffe, Langschwanzmakak oder Krabbenesser (Macaca fascicularis)
- Nördlicher Schweinsaffe (Macaca leonina)
- Südlicher Brillenlangur (Trachypithecus obscurus)
- Robinsons Bindenlangur (Presbytis robinsoni)
- Sunda-Plumplori (Nycticebus coucang)
- Weisshandgibbon (Hylobates lar)
- Bären- oder Stummelschwanzmakak (Macaca arctoides)
- Javaneraffe, Langschwanzmakak oder Krabbenesser (Macaca fascicularis)
- Südlicher Schweinsaffe (Macaca nemestrina)
- Südlicher Brillenlangur (Trachypithecus obscurus)
- Robinsons Bindenlangur (Presbytis robinsoni)
- Sunda-Plumplori (Nycticebus coucang)
Bären
Den asiatischen Schwarzbär und den Sonnenbären kannst du am besten in den Nationalparks Khao Yai und Kaeng Krachan sehen.
Der asiatische Schwarzbär wird aufgrund seiner sichelförmigen weißen Fellfärbung auf der Brust auch Mondbär genannt. Der Mondbär ist tag- als auch nachtaktiv. Er bewegt sich meist auf allen vieren am Boden fort, kann sich aber auch auf die Hinterbeine aufrichten, um an Nahrung zu gelangen. Der Mondbär kann gut klettern und schwimmen.
Der Sonnenbär ist in der Regel nachtaktiv, tagsüber schläft er in einem aus Ästen selbst gebauten Nest in den Baumkronen des tropischen Regenwaldes. Dennoch kannst du mit etwas Glück im Kaeng Krachan Nationalpark beim Besucherzentrum auch tagsüber einem Sonnenbären begegnen.
Beide Bären sind Einzelgänger, Allesfresser und ernähren sich von Insekten und Früchten.
Schildkröten
Es gibt über 30 Arten von Schildkröten in Thailand. Darunter Meeresschildkröten, Süßwasserschildkröten und Landschildkröten. Bei einem Tauchgang oder beim Schnorcheln um Koh Chang, Koh Tao, Koh Phi Phi oder in den Riffen vor Khao Lak kannst du mit etwas Glück mit einer Karettschildkröte (Hawksbill Sea Turtle) schwimmen.
Die über 2 m lange und über 700 kg schwere Lederschildkröte, ein Tier aus dem Zeitalter der Dinosaurier, ist heute die größte lebende Schildkröte der Welt. Sie legt jährlich an den Stränden von Phuket und Khao Lak Eier.
Meeresschildkröten besitzen eine erstaunliche Fähigkeit: Sie kehren oft zu dem Strand zurück, an dem sie einst geschlüpft sind. Dieses Verhalten wird als Nesttreue bezeichnet. Nachdem sie selbst den gefährlichen Weg ins Meer überstanden haben und herangewachsen sind, kehren adulte Meeresschildkröten oft Jahre später zu ihren Geburtsstränden zurück, um ihre eigenen Eier abzulegen. Es ist faszinierend zu sehen, wie diese Tiere instinktiv den Weg zu ihrem Heimatstrand finden und dort den Fortbestand ihrer Art sicherstellen.
Süßwasserschildkröten leben in Flüssen, Bächen, Sümpfen und Reisfeldern.
Landschildkröten wie die Gelbkopfschildkröte kannst du auf einer Wanderung durch den Dschungel im Kaeng Krachan Nationalpark sehen.
Schmetterlinge
Thailand ist mit über 1100 Arten ein Schmetterlings-Paradies. Die bezaubernden Falter findest du in Nationalparks, Stadtparks und Beach-Resorts in Südthailand. Zu den besten Plätzen, um Schmetterlinge in Thailand zu beobachten, zählen die Nationalparks Kaeng Krachan und Pang Sida. Hier kommen sie zu tausenden auf die feuchten Böden, um Flüssigkeit und Mineralstoffe aufzunehmen. Zur Nektaraufnahme besuchen Schmetterlinge Blüten. Namen wie der Bemalte Isebel, der Goldene Vogelflügel und Adamsons Rose unterstreichen die Schönheit dieser wundervollen Kreaturen.
Gauren
Gaur, auch bekannt als indisches Bison, ist das größte lebende Rind. Der Kui Buri Nationalpark gehört zu einem der besten Plätze, um Gauren zu beobachten. Ebenfalls zu empfehlen ist Khao Phaeng Ma unweit des Khao Yai Nationalparks. Hier gibt es zwei Stellen: Khao Phaeng Ma Non-Hunting Area beim Campingplatz Nam Khiao und bei der Ranger Station GAUR Point. Gauren kannst du das ganze Jahr beobachten. Die beste Zeit ist zwischen 15:00 Uhr und 18:00 Uhr. Ein Fernglas bietet ein besseres Erlebnis bei der Beobachtung.
Warane
Mitten in der Megametrople Bangkok kannst du bis zu 3 m langen Bindenwaranen begegnen. Die tagaktiven Echsen sieht man oft am Morgen beim Sonnenbaden in den Parks Suan Luang Rama 9, Lumpini und Wachirabenchathat. Die guten Schwimmer halten sich in der Regel in der Nähe von Wasser auf. Flüsse, Seen, Wasserkanäle, Mangroven, Küsten und Inseln in Thailand, aber Bangkok gehören zum Lebensraum der Bindenwarane. Je nach Umgebung fressen Warane Fische, Insekten, Schlangen, Eier, Ratten, Krabben und Vögel.
Dugongs
Der Dugong gehört zu der Ordnung der Seekühe und ist in Thailand der Andamanensee zu finden. Insbesondere um Koh Libong, die Insel der Seekühe, finden die Pflanzenfresser Seegras. Da beim Atmen der Seekühe nur die Kopfoberseite und die Nasenöffnungen aus dem Wasser ragen und das Meer um Koh Libong nicht besonders klar ist, sind sie nur schwer zu finden. Im Fischerdorf Ban Batu befindet sich ein Beobachtungsturm auf dem Pier.
Vögel
Thailand ist zweifellos ein Paradies für Ornithologen mit einer Vielzahl von über 1000 Vogelarten. Unter den gefiederten Bewohnern sind der Hirtenstar und die große Myna besonders verbreitet. Doch für diejenigen, die exotischere Vogelarten wie Nashornvögel, Pittas, Breitrachen und die Jad-Elster beobachten möchten, sind die Nationalparks Khao Yai und Kaeng Krachan die besten Orte für Birding in Thailand. Dort können Vogelbegeisterte die Vielfalt der gefiederten Schönheiten bewundern und ihre Fähigkeiten in der Vogelbeobachtung perfektionieren. Von majestätischen Nashornvögeln bis hin zu farbenfrohen Pittas bieten diese Nationalparks eine reiche Vogelwelt, die die Herzen von Vogelliebhabern höher schlagen lässt.
Tierbeobachtungen können wunderbar in eine kulturelle Rundreise durch Thailand integriert werden. Das Land bietet eine einzigartige Kombination aus reicher Tierwelt und faszinierender Kultur. Während du die historischen Tempel, lebhaften Märkte und traditionellen Dörfer erkundest, kannst du gleichzeitig die Möglichkeit nutzen, wilde Tiere zu entdecken. Viele Nationalparks und Naturschutzgebiete in Thailand liegen in der Nähe kultureller Sehenswürdigkeiten. Du könntest zum Beispiel den Khao Yai Nationalpark besuchen, der sowohl nahe der UNESCO-Weltkulturerbestätte Ayutthaya liegt, aber auch nicht weit von der Hauptstadt Bangkok entfernt ist. Aber auch während einer Südthailand Rundreise oder einem Badeurlaub hast du die Chance, sowohl die Natur und Tierwelt als auch die faszinierende Kultur des Landes hautnah zu erleben.